Was ist das Geheimnis hinter der Beliebtheit von Ecchi-Anime?

Was macht Ecchi-Anime so beliebt?

Manga und Anime sind im Laufe der Zeit zu einigen der beliebtesten Medien der Welt geworden und haben beide im Laufe der Jahre ein großes globales Publikum gewonnen. Dies erwies sich für die Anime-Industrie in Japan als sehr vorteilhaft, da sie einen Boom auf dem Markt für Animationsunterhaltung erlebte. Dadurch wurde das globale Publikum nach und nach mit einigen neuen Genres eingeführt, die früher außerhalb Japans als Nische für Fans angesehen worden wären. Zu solchen Genres gehören Josei, Ecchi, Harem und andere. Obwohl die Genres Josei und Harem ziemlich mainstream geworden sind, bleibt das Ecchi-Genre aufgrund seines oft expliziten Inhalts eine Nischenkategorie.

Das Ecchi-Genre ist keine Neuheit, sondern hat seinen Ursprung in der Heian-Zeit der japanischen Geschichte. Obwohl dieses spezielle Genre von Anime erst in den letzten Jahrzehnten vollständig ausgereift wurde und vergleichsweise spät dem Rest der Welt vorgestellt wurde, ist es bei Anime- und Manga-Zuschauern auf der ganzen Welt unglaublich populär geworden. Hier werfen wir einen Blick darauf, wie das Ecchi-Genre in der Branche so weit verbreitet wurde.

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Die Geschichte des Ecchi-Anime

Die Ursprünge der japanischen Ecchi- oder erotischen Kunst lassen sich bis in die Heian-Zeit zurückverfolgen, und sie war immer in den Handrollen präsent, die oft die erotischen Skandale in Höfen oder Klöstern zeigten. Später wurden die Ukiyo-e-Kunst und die Technik des Holzschnitts für erotische Zeichnungen verwendet, die unter den japanischen Menschen eine große Nachfrage hatten. Allerdings wurde das japanische Publikum erst im 20. Jahrhundert richtig mit dem Ecchi-Anime bekannt gemacht. Alles begann mit der Veröffentlichung von Anime-Serien wie Lupin the Third (1971) und Cutie Honey (1973), die einige Fälle von sexuell anzüglichem Inhalt enthielten. Diese Anime-Serien ebneten den Weg für das Ecchi-Genre in der Mainstream-Anime-Szene. Diese Werke waren hauptsächlich auf Männer ausgerichtet und zeigten äußerst schöne weibliche Charaktere. Ecchi-Werke, die sich an Frauen richteten, entstanden erst viel später.

Die 1990er Jahre waren der Zeitpunkt, an dem das Ecchi-Genre eine wichtige Wende nahm, die für seine Existenz ziemlich relevant war, da es eine raffiniertere und angemessenere Identität annahm. In dieser Zeit tauchten einige der bekanntesten und Kultklassiker- Ecchi-Animeserien auf, wie Golden Boy (1995), die die Geschichte von Kintarou Oe erzählt, einem 25-jährigen Genie und Abweichler, der die juristische Fakultät abbricht und ein wandernder Student wird, der auf viele Ecchi-Twists stößt; und Love Hina (2000), das die Geschichte von zwei Kindheitsfreunden mit vielen Ecchi-Szenen in der Handlung verfolgt. Dies sind die Kultklassiker, die das Ecchi-Genre im Anime während des Jahrzehnts populär gemacht haben. Der Hauptgrund dafür, dass diese Serien ein großes Publikum gewonnen haben, war ihre erfolgreiche Kombination aus Humor, Fan-Service und Handlungssträngen, die starke Emotionen beinhalten.

Der Erfolg des Ecchi-Anime

Im neuen Jahrtausend erreichte der Ecchi-Anime beispiellosen Popularitätsgrad mit Serien wie To Love-Ru (2008) und High School DxD (2012), die in Bezug auf Fan-Service neue Maßstäbe setzten. Diese Shows zogen sowohl immense Aufmerksamkeit als auch Kritik auf sich, aufgrund ihres expliziten Inhalts. Während einige stark auf Fan-Service setzen, andere ihn jedoch geschickt als erzählerisches Werkzeug oder als Quelle komischer Erleichterung einsetzen. Diese vielfältige Herangehensweise ermöglicht es dem Genre, eine breite Palette von Zuschauern mit unterschiedlichen Vorlieben und Interessen anzusprechen.

Im Laufe der Zeit hat der Ecchi-Anime eine bedeutende Entwicklung durchgemacht, was zur Entstehung neuer Untergenres und innovativer Ansätze geführt hat. Insbesondere hat Fan-Service seinen Weg in eine breitere Palette von Genres gefunden, darunter Action, Drama und Sport. Serien wie Kill la Kill (2013) und Keijo!!!!!!!! (2016) haben gezeigt, wie Fan-Service nahtlos mit intensiver Action und wettbewerbsorientierten Sportarten verschmilzt und den Zuschauern ein einzigartiges und angenehmes Seherlebnis bietet. Darüber hinaus hat das Genre Fortschritte in Bezug auf Geschlechtergleichstellung gemacht, indem es jetzt auch Fan-Service für weibliche Zuschauer beinhaltet. Beispiele wie Free! (2013) und Yuri on Ice (2016) zeigen attraktive männliche Charaktere und beweisen, dass Ecchi nicht mehr ausschließlich auf ein männliches Publikum ausgerichtet ist. Das Ecchi-Genre wächst weiterhin in Bezug auf die Qualität des Inhalts und erfreut sich weltweiter Zuschauerschaft, da ein großer Teil des Anime-Publikums sexuell anzüglichen oder softcore-artigen Inhalten im Anime als Fan-Service zugeneigt ist, was speziell vom Ecchi-Genre geliefert wird.

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