Sony arbeitet daran, haptisches Feedback nicht nur für Spiele bereitzustellen

Sony arbeitet an haptischem Feedback für Spiele.

Sony hat Patentunterlagen eingereicht, die darauf hinweisen, dass das Unternehmen haptisches Feedback für Filme, Musik und Spiele untersucht. Der Antrag konzentriert sich hauptsächlich auf ein System zur automatischen Generierung von haptischem Feedback, aber seine Beschreibung deutet darauf hin, dass Sony breitere Anwendungen als nur für das Gaming sieht.

Sonys origineller DualShock-Controller war einer der ersten, der eine Vibration integriert hatte. Ursprünglich als Peripheriegerät verkauft, wurde er zu einem der meistverkauften Gamepads aller Zeiten und spielte eine wesentliche Rolle dabei, dass Vibration zum Standard im Konsolengaming wurde. In jüngerer Zeit führte der DualSense-Controller der PS5 mehrere neue Funktionen ein, die darauf abzielen, das haptische Feedback zu verbessern. Neben der Vibration gehören dazu Sprachspulenaktoren in den Handgriffen und zur Rückmeldung für die adaptiven Trigger. Obwohl Sony nicht das einzige Unternehmen ist, das in die Technologie des haptischen Feedbacks investiert, hat es sicherlich seine Spuren hinterlassen.

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Sonys kürzlich eingereichter Patentantrag bezieht sich auf eine Vorrichtung, die aus Detektions-, Empfangs- und haptischen Generationsmodulen besteht. Die ersten beiden Module kommunizieren mit einem synchronisierten Mediengerät, um das Vibrationsniveau zu bestimmen, das das haptische Generationsmodul erzeugen sollte. Sonys Beispiele für das haptische Modul umfassen ein Smartphone-Gerät, das mit dem System gekoppelt ist. Benutzer könnten dann das Telefon auf ihren Schreibtisch legen oder in ihre Tasche stecken, wo Sonys System es verwendet, um haptisches Feedback zu erzeugen. Sonys Patent beschreibt auch, wie Benutzer ein vibrierendes Modul an ihrem Gamepad oder einem anderen Eingabegerät befestigen könnten.

Der Schwerpunkt dieses Patents lag darauf, wie die Vorrichtung für das Gaming verwendet werden könnte. Sony beschreibt auch das Potenzial für VR und “Metaverse-ähnliche Konzepte” sowie als Möglichkeit, haptisches Feedback auf Geräte auszuweiten, die es nicht eingebaut haben. Ein wesentlicher Teil des Konzepts ist jedoch, dass das Gerät haptisches Feedback für Medien erzeugen könnte, für die dies nicht bereits programmiert ist. Laut Sonys Dokument würde dies auch für die Erzeugung von Haptik in Musik, Filmen und Fernsehen gelten.

Der Patentantrag geht nicht zu sehr ins Detail darüber, wie Sonys neue Vorrichtung für haptisches Feedback speziell mit Filmen und Musik funktionieren würde. Man kann jedoch annehmen, dass es ähnlich wie in Spielen funktionieren würde, indem haptische Vibrationen bei Dingen wie Schlägen, Schüssen und Explosionen erzeugt werden. Im Falle von Musik könnte die Vorrichtung Impulse für Bassdrops oder Schlaginstrumente auslösen. Sonys Patent besagt auch, dass das System mehrere haptische Geräte verwenden und auf mehreren Kanälen arbeiten kann, ähnlich wie ein Mehrkanallautsprechersystem.

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